Teneriffa, die größte der Kanarischen Inseln, trägt ihren Beinamen „Insel des ewigen Frühlings“ zu Recht. Mit ihrem ganzjährig milden Klima ist sie das perfekte Ziel für alle, die dem europäischen Winter entfliehen möchten. Doch die Insel ist weit mehr als nur ein Badeparadies: Sie ist ein faszinierendes Universum aus dramatischen Vulkanlandschaften, üppigen Lorbeerwäldern und charmanten Kolonialstädten.
Der Gigant im Herzen: Nationalpark El Teide
Die majestätische Präsenz des Pico del Teide dominiert die Insel. Mit 3.715 Metern ist dieser ruhende Vulkan nicht nur der höchste Berg Spaniens, sondern auch der Mittelpunkt eines einzigartigen Nationalparks. Die Landschaft rund um den Teide gleicht einer Mondlandschaft – bizarre Felsformationen, weite Lavazungen und eine karge, aber farbenprächtige Vegetation schaffen ein unvergessliches Panorama.
Eine Fahrt hinauf in den Nationalpark, oft oberhalb des „Wolkenmeeres“, bietet spektakuläre Ausblicke. Ob Sie den Gipfel mit der Seilbahn erklimmen (mit Genehmigung) oder einfach nur die Sternenklare Nacht von einem der besten Aussichtspunkte für Astronomie genießen – der Teide ist ein Muss.
Zwei Küsten, zwei Welten: Nord und Süd im Kontrast
Teneriffa teilt sich klar in zwei Klimazonen, die unterschiedlicher kaum sein könnten:
- Der sonnige Süden: Hier herrscht ganzjährig Badewetter. Touristische Hochburgen wie Playa de las Américas und Los Cristianos bieten lange, goldgelbe Sandstrände (oftmals importiert) und ein breites Angebot an Hotels, Geschäften und Nachtleben.
- Der grüne Norden: Deutlich feuchter und kühler, präsentiert sich der Norden als ursprüngliche, üppige Naturlandschaft. Hier finden Sie tiefgrüne Lorbeerwälder im Anaga-Gebirge, die traditionellen, schwarzen Vulkansandstrände und historische Städte wie Puerto de la Cruz und La Orotava.
Dieser Kontrast ermöglicht es, an einem einzigen Urlaubstag am Strand zu liegen und wenige Stunden später durch nebelverhangenen Urwald zu wandern.
Versteckte Schätze und Ozean-Abenteuer
Abseits der großen Zentren warten kulturelle Höhepunkte. Die Universitätsstadt San Cristóbal de La Laguna ist mit ihren farbenfrohen Kolonialbauten und der historischen Architektur ein UNESCO-Weltkulturerbe und lädt zum Flanieren ein.
Ein weiteres Highlight spielt sich direkt vor der Küste ab: Die Gewässer um Teneriffa sind ein Hotspot für die Beobachtung von Walen und Delfinen. Besonders die majestätischen Klippen von Los Gigantes, die bis zu 800 Meter fast senkrecht ins Meer abfallen, bieten einen dramatischen Hintergrund für Bootsausflüge.
Teneriffa ist somit nicht nur ein Ziel für den klassischen Strandurlaub, sondern ein Paradies für Entdecker, Wanderer und Naturliebhaber – und das mit der Garantie auf Frühlingswetter, egal zu welcher Jahreszeit Sie reisen.
